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Was hat der Prozess mit dem Ergebnis zu tun?


In der Forschungsarbeit „What is the relation between process and result for Edmund de Waal, Johannes Nagel and Keith Harrison? untersucht Anke Buchmann den Prozess der Praxis von Edmund de Waal, Johannes Nagel und Keith Harrison, betrachtet die Grundlagen ihres Prozesses und seine Verbindung zu dessen Ergebnis. Der Text versucht zu zeigen, wie der Prozess vom Konzept des Künstlers angetrieben wird und wie der Prozess das endgültige Werk bestimmt. Alle drei Künstler entdecken zeitgenössische Ausdrucksformen durch das Medium Ton durch großformatiger Formen, indem sie konzeptionelles Denken und fundierte Recherche anwenden.


Edmund de Waal ist sowohl Künstler als auch Keramikhistoriker. Er ist weithin bekannt für seine großformatigen Installationen von Porzellangefäßen, die das Ergebnis „iterativer Bewegungen von Arm, Handgelenk und Hand“ sind, wie er es nennt (De Waal, Crichton-Miller, Glanville, 2014). Die Betrachtung seines kontrollierten Prozesses und seiner Methoden, die von seinem konzeptuellen Denken geleitet werden, zeigt die unmittelbaren Einflüsse auf das Ergebnis seiner Praxis, wobei der Schwerpunkt auf seinen späteren Arbeiten liegt.



Keith Harrison ist ein Künstler, der auch großformatige Installationen für öffentliche Galerien und Museen wie das V&A schafft und ortsspezifische zeitbasierte Werke produziert. Aber seine prozessbasierten öffentlichen Live-Experimente, in denen er die physikalische Umwandlung von Ton aus einem Rohzustand unter Verwendung verschiedener elektrischer Systeme untersucht, haben eine „Qualität der Vergänglichkeit“ (V&A, 2016). Innerhalb der Untersuchung wird deutlich, dass sie sich eher auf den Prozess als auf ein Endprodukt konzentrieren (Harrod, 2012).


Nicht zuletzt Johannes Nagel, ein deutscher Keramiker, „erforscht das Gefäß als eine archetypische Form, in der Design und Kultur verschmelzen“. Seine Praxis umfasst einen dynamischen und improvisatorischen Ansatz. „Die endgültigen, fertigen Installationen sollen den Prozess ihrer Herstellung belegen.“ Der Essay beleuchtet, wie er das erreicht (Alexa, 2015).


Quelle: Auszug aus der Forschungsarbeit „What is the relation between process and result for Edmund de Waal, Johannes Nagel and Keith Harrison?“, 2017, von Anke Buchmann

Bilder: Johannes Nagel (New Jazz), Jack Davison für The New York Times (E.d.Waal), Keith Harrison (Last Supper) / Text: Anke Buchmann



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